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Vereinsnachrichten
Realschüler stellen Vorteile von Fairtrade vor & appellieren an die Politik on unterstützen“, betont Bürgermeister Siegfried
Böhringer.
Regenstauf will „Fairtrade Gemeinde“ werden
Kommune hat Vorbildfunktion in Sachen
Sichtlich beeindruckt von den Unterstützung der Länder des Südens
Ausführungen der jungen Da- Ich habe mich bereits in meiner Diplomarbeit mit
men waren Bürgermeister Sieg- dem Thema: „Kooperationsformen im fairen Han-
fried Böhringer, Geschäftsleiter del“ beschäftigt und deshalb freut es mich sehr, dass
Johann Kandlbinder und Käm- wir nun auch in der Gemeinde Regenstauf aktiv
merer Andreas Liegl. Auch der werden, argumentiert Monika Ernst, Pressereferen-
3. Bürgermeister Josef Schindler tin beim Markt Regenstauf, welche nun aufgrund
nahm sich die Zeit und lauschte ihrer Vorkenntnisse von den Teilnehmern als interne
den Ausführungen der enga- Beauftragte für dieses Thema bestimmt worden ist.
gierten Realschülerinnen. Wie wird man Fairtrade Gemeinde?
Beschlussvorschlag für – Die nächsten Schritte
Gremium des Gemeinderats 1) Es braucht einen Ratsbeschluss zur Unterstüt-
wird vorbereitet zung des fairen Handels
Um die Wichtigkeit des Themas 2) Bildung einer Steuerungsgruppe - min. 3 Per-
hervorzuheben, waren bei der sonen (Bürger, Politik & Wirtschaft)
Die Initiatoren der Realschule zusammen mit Bürgermeister Böhringer, 3. Vorstellung zum Start „Fairtra- 3) Fair Trade-Produkte im Sortiment
Bürgermeister Josef Schindler und den Fraktionsvorsitzenden von SPD, de Gemeinde“ auch die Frakti- 4) Zivilgesellschaft
CDU und FW. Ganz rechts auf dem Bild Geschäftsleiter Johann Kandlbinder onsvorsitzenden aller Parteien 5) Medien
und Monika Ernst (interne Beauftragte des Projekts). In der Mitte hinten ist eingeladen: Interessiert folgten Schritt für Schritt werden nun die Voraussetzungen
der Kämmerer Andreas Liegl zu sehen. Fred Wiegand (SPD), Bruno geschaffen, um den Titel „Fair Trade Gemeinde“ tra-
Schleinkofer (CSU) und Erich Viehbacher (FW) der
Vor kurzem haben zwei Schülerinnen der Fairtrade gen zu dürfen.
Realschule Regenstauf, Franziska Limberg (7e) und Präsentation der Schülerinnen. Beim Einkauf sind alle Bürger/innen
Elisabeth Gratzl (9a), zusammen mit ihrer Lehrerin, „Wir werden für die nächste Haushalts- und Finanz- als Unterstützer gefragt!
Michaela Gröber, die Vorzüge des fairen Handels sitzung eine Beschlussvorlage vorbereiten und hof-
vorgestellt. fen dass die Mitglieder des Gemeinderats die Akti- Bildnachweis: Karin Inkofer, Text: Markt Regenstauf
25jähriges Dienstjubiläum – Herzlichen Glückwunsch Astrid Heyde dagogische Mitarbeiter/innen.
25 Jahre beim Markt Regenstauf und ganz im Zeichen der Kinder „Die Arbeit mit den Kindern, das gemeinsame Spie-
len, lesen, basteln, ist nach wie vor das Schönste in
„Viele Kinder hat Astrid Heyde schon zu jungen viel Freude in ihrem Beruf, der in ihrem Fall wohl tat- meinem Beruf“ so Heyde auf die Frage, was ihr am
Mitbürgern heranwachsen sehen. Der ein oder sächlich Berufung ist.“ so Bürgermeister Böhringer meisten Spaß mache. Trotz der zunehmenden Büro-
die andere sind vielleicht selbst schon Papa oder bei der Überreichung der Jubiläumsurkunde. kratie hat Frau Heyde ihre Berufsentscheidung nie
Mama. Für die Zukunft wünschen wir ihr weiterhin Zum 1. Januar 1994 startete die Karriere von Astrid bereut. Sind es doch die Kinder, unser aller Zukunft,
Heyde beim Markt Regenstauf. Im um die sie sich seit einem Vierteljahrhundert sorgt.
Kindergarten Diesenbach, unter Von allen Seiten erfahre sie großes Vertrauen, sei es
der damaligen Kindergartenleiterin nun von den Kindern, Eltern und ihrem Arbeitgeber,
Maria Wieder, kümmerte sich Frau dem Markt Regenstauf. „Das ist sehr wichtig. Dafür
Heyde um die kleinen Gemeinde- bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten. Nur
bürger. Vor 25 Jahren besuchten mit diesem Rückhalt kann ich diese Tätigkeit ver-
auch die Kinder der Ortsteile Steins- antwortungsbewusst ausüben.“ so Astrid Heyde.
berg und Eitlbrunn den Diesenba- Unterstützung erfährt sie derzeit außerdem von
cher Kindergarten. Frau Kresz, der Raumpflegerin und Herrn Aumeier,
dem zuständigen Hausmeister. Auch ihnen gebührt
Als in 2002 der Kindergarten Son- ihr Dank.
nenschein eröffnet wurde, wechsel-
ten nicht nur die Steinsberger und Auf die Frage, welches Erlebnis ihr besonders im Ge-
Eitlbrunner Kinder nach Eitlbrunn dächtnis blieb, stutzt sie erst ein bisschen, schmun-
sondern auch Astrid Heyde ihren zelt und meint: „Es gab viele wunderbare Ereignisse
Wirkungskreis. Im Kindergarten in meiner Dienstzeit, aber am meisten hat mich
Sonnenschein übernahm sie ab Er- dann doch beeindruckt, als ein kleiner Junge zu mir
öffnung die Leitung der Einrichtung sagte „Dich heirate ich mal!““ Ist das nicht das größte
Im Januar ehrten Erster Bürgermeister Böhringer und geschäftsleiten- und ist derzeit verantwortlich für 71 Kompliment, das einer Erzieherin von ihren Schütz-
der Beamter Kandlbinder Frau Heyde für 25 Jahre beim Markt Regenst- kleine Regenstaufer und sechs pä- lingen gemacht werden kann?
auf. (Text und Foto: Sabine Zaus-Vogl, Markt Regenstauf)
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